Unser Architekt hat uns eine Email mit Aufgaben zur Vorbereitung auf die nächste Planungsphase geschickt. Vieles davon war leicht zu lösen: Die Küchenplanung haben wir bereits fertig und auch die Deckenspots waren schnell geplant. Eine Aufgabe kam jedoch früher als gedacht und hat uns die letzten Tage gut beschäftigt: Die Badplanung! Dabei stießen wir auf ein ganz unerwartetes Problem…
Über das Badezimmer im Obergeschoss hatten wir uns bisher kaum Gedanken gemacht. In unserem aktuellen Entwurf sind zwar die Sanitärobjekte eingezeichnet, aber nur weil uns gesagt wurde, dass das für den Antrag notwendig ist. In unseren Werkvertrag wurden auch schon einige Zusatzwünsche aufgenommen. Auch diese aber ohne dass wir bisher ein Gesamtkonzept für das Badezimmer entwickelt hatten.
Nun müssen wir also ran und es gestaltet sich schwieriger als erwartet.
Auf uns alleine gestellt
Im Vergleich zur Küchenplanung haben wir mit zwei wesentlichen Schwierigkeiten zu kämpfen: Da wir erst mal davon ausgehen, dass fast die gesamte Ausstattung in unserem Werkvertrag inklusive ist, sind wir auf uns alleine gestellt. Bei der Küche war es extrem hilfreich einen Profi an der Seite zu haben. Unsere Beraterin hat uns auf allerlei mögliche Probleme hingewiesen und Tipps gegeben. Auch konnte sie aus ihrer Erfahrung heraus sagen, was minimal und ideale Abstandsflächen sein sollten.
Das fehlt uns jetzt ziemlich uns wir fühlen uns etwas verloren.
Der zweite Stolperstein ist ein echtes “First World Problem”: Das Badezimmer wird zu groß. Dadurch dass es quasi quadratisch, recht groß und ohne Dachschrägen geplant ist, gibt es kaum Einschränkungen. Das heißt unendlich viele Möglichkeiten.
Erste Planungsideen auf Papier
Wir planen erst mal auf Papier und schieben Sanitärausstattung auf dem Plan herum. Die gelungenen Entwürfe halten wir fest und am Ende haben wir einige davon. Im Grundriss sind die Tür sowie die beiden Fenster – eins bodentief, eins rund – eingezeichnet. Darauf können wir dann Dusche, Badewanne, Waschtisch, WC und Bidet plazieren sowie einige Regale und Pflanzen.
Im Vergleich zur Küche haben wir beim Bad weniger starke Meinungen. Wir versuchen das bodentiefe Fenster zu berücksichtigen. Die einzigen beiden wichtigen Punkte für uns sind eine große Dusche und ein Waschbecken, dass auch zum Haare waschen geeignet ist. Beides hilft aber nicht wirklich bei der Raumaufteilung…
Eine Vorliebe kristallisiert sich dann doch heraus: Wir stellen uns vor, dass die Badewanne vor dem runden Fenster schön werden könnte. Aber soll es eine freistehende Badewanne werden? Wird da das Putzen nicht zu aufwändig?
Aus allen unseren Entwürfen suchen wir unsere Favoriten heraus und modellieren diese in einem Online-Tool zur Badplanung in etwa nach. So können wir die verschiedenen Varianten auch in 3D aus verschiedenen Perspektiven ansehen.
Wir suchen Inspiration
Trotzdem brauchen wir auch echtes Anschauungsmaterial und so muss auch noch ein Besuch im Baumarkt sein. Da das Angebot dort eher begrenzt ist, besuchen wir außerdem noch eine richtige Badausstellung. Diese ist um einiges hilfreicher, da sie komplette Badezimmer aufgebaut haben. Dabei wird jeweils die Raumgröße angegeben, was bei der Orientierung ungemein hilft.
Dort erfahren wir auch, dass wir auch eine Beratung in Anspruch nehmen können. Offenbar ist das kein Problem, sie kennen sogar unsere Baufirma. Wir vereinbaren also einen Termin für eine Badplanung. Bis dahin haben wir also noch eine Gnadenfrist…